Lautsprecherklang fühlbar optimieren

Lautsprecher sind faszinierende Klangkörper. Sie wandeln das elektrische Audiosignal in hörbaren Klang und bilden somit das Bindeglied zwischen Elektroakustik / Elektronik und menschlichem Ohr.

Doch wie funktioniert das eigentlich?

Grundsätzlich arbeiten Lautsprecher nach dem elektrodynamischen Prinzip. Jeder Lautsprecher hat eine Membrane. An dieser Membrane ist eine Spule befestigt, die innerhalb eines Permamentmagneten angeordnet ist. Dieser Spule wird das elektrische Audiosignal zugeführt und es kommt zum Stromfluss durch die Spule. Der Spulenstrom erzeugt ebenfalls ein Magnetfeld und durch die Wechselwirkung mit dem Permanentmagneten schwingt die Membrane hin und her. Diese Bewegung der Lautsprechermembrane bewirkt eine Druckänderung in der Luft. Diese Druckänderungen bringen unser Trommelfell zum Schwingen, so dass wir hörbaren Schall wahrnehmen.

Bild Konuslautsprecher Aufbau eines Konuslautsprechers

Eine anschauliche Darstellung in Form einer Animation finden Sie hier:
animagraffs.com/loudspeaker

Das Hören: Der Mensch nimmt schon kleinste Druckänderungen wahr.

Die untere Grenze der akustischen Wahrnehmung (Hörschwelle) liegt bei einem Schalldruck von 0,002•10-3 Pascal (pa) = 200 •10-6 bar. Der Schalldruck, der als schmerzhaft empfunden wird, liegt bei 200 pa = 0,002 bar. Ist das Gehör Schalldrücken im Bereich der Schmerzschwelle ausgesetzt, sind bleibende Hörschäden selbst bei nur kurzer Einwirkzeit zu erwarten. Hierbei werden vom Menschen tiefe Töne – im Vergleich zu hohen Tönen – als lauter empfunden. Der Tonbereich, in dem der Mensch Töne wahrnehmen kann, liegt im Allgemeinen zwischen 20 Hz und 20·000 Hz. Die folgende Grafik veranschaulicht dies:

Bild Hörfläche Hörfläche des Menschen (aus www.wikipedia.de)

Wechselwirkung Lautsprecher ↔ Hörraum

Wer sich Lautsprecher gekauft hat und beim Probehören das "Aha-Erlebnis" hatte, freut sich auf das heimische Klangerlebnis und erwartet, dass es genauso gut ist.
Nun kann es sein, dass das Zu-Hause-Klangerlebnis nicht mit dem des Probehörens übereinstimmt. Der Grund hierfür kann in der Akustik des Wohnraums liegen. Da nämlich Lautsprecher ein Teil eines gesamtakustischen Systems sind, interagieren sie in komplexer Weise mit dem jeweiligen Hörraum.

Hierbei wirken folgende Aspekte ineinander:

  • Subjektive Klangwahrnehmung
  • Wie beschallt der Lautsprecher den Raum?
  • Wie reagiert der Raum auf diese Beschallung?

Um die akustischen Gegebenheiten eines Raumes zu analysieren, kann ich die "Raumakustik" messen.
Um herauszufinden, wie der Raum von einem oder mehreren Lautsprechern beschallt wird, messe ich die Klangeigenschaften der eingesetzten Lautsprecher. Hierzu verwende ich professionelles Mess-Equipment mit der Mess-Software "ARTA".

Bild Lautprecher Mess-Sytem Mobiles Lautsprecher Mess-System

Für eine Verbesserung des Klangempfindens in dem betroffenen Raum werden anhand der gemessenen Parameter Maßnahmen für eine Feinabstimmung der Lautsprecher ausgearbeitet.